stromproduktion
Das Altholz wird mit einem Kettenförderer aus dem Silo in den Vergaser geführt. Im Reaktor findet die Pyrolyse des zugeführten Holzes statt. Die chemischen Verbindungen des Holzes werden unter Wärmeeinwirkung bei 700 bis 1'300 °C und unter Luftausschluss gespalten, so dass sich Holzkohle, schwerflüchtige Teere, Kohlenwasserstoffe sowie leichtflüchtige, gasförmige Komponenten bilden. Die Asche wird im Aschebehälter gesammelt. Im Rohgaskühler erfolgt eine Kühlung des Gases auf rund 170°C. Um teerartige Stoffe zu binden, wird dem Gas Kalk beigemischt.
Die verdichteten Teerteile werden im anschliessenden Filter herausgefiltert. Die Abreinigung des Filters geschieht mit Stickstoff. Die Filterrückstände werden in einen Sammelbehälter geführt und entsorgt. Im Wäscher erfolgt die Kühlung des Gases auf 40°C. Die Kühlung ist gekoppelt mit der letzten Reinigungsstufe, dem Waschen des Gases mit biologischem Rapsmethylester (RME). Vergaser und Gasreinigungsstufen arbeiten mit Unterdruck. Das saubere Holzgas wird im Druckerhöhungsgebläse verdichtet und dem Blockheizkraftwerk (Gasmotor) zugeführt. Die Gasreinigung ist der Gasreinigung einer Kehrichtverbrennungsanlage sehr ähnlich. Reines Gas ist für einen zuverlässigen Motorbetrieb unabdingbar.
Eckdaten der Stromproduktion
Gesamtstromproduktion pro Jahr |
9'660 MWh |
2 Motoren - Zylinderzahl je Motor |
20 |
Hubraum pro Zylinder |
2.435 l |
Altholzschnitzelbedarf pro Jahr |
40'000 Sm3 |
Altholzschnitzelbedarf pro Betriebswoche |
950 Sm3 |
Lagervorrat |
5'000 Sm3 |